- Von Emily McGarvey
- BBC News
Bei einer Schießerei in einem Versammlungssaal der Zeugen Jehovas in der norddeutschen Stadt Hamburg sind mehrere Menschen getötet worden.
Laut Polizei soll einer der Täter tot sein. Unklar war, ob der Angreifer unter den sechs oder sieben Todesfällen war, von denen deutsche Medien berichteten.
Bisher, so die Polizei, „gibt es keine glaubwürdigen Informationen zum Motiv“.
Bei der Schießerei in der Deelbögestraße im Stadtteil Groß Borstel sind mehrere Menschen verletzt worden.
Polizeisprecher Holger Wehren sagte den Ermittlern: „Es gibt Anzeichen dafür, dass sich möglicherweise ein Täter im Gebäude und möglicherweise unter den Toten aufgehalten hat.“ Die Associated Press berichtete.
Die Polizei musste während des Vorfalls ihre Waffen nicht einsetzen, sagte er.
Herr Wehren sagte, die Polizei habe „Schüsse aus den oberen Stockwerken des Gebäudes“ gehört. Er fügte hinzu, dass es keine Anzeichen für eine kriminelle Flucht gebe.
Herr Vehran sagte auch, er habe keine Informationen über die Schwere der Verletzungen der Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden.
Gegen 21:00 Uhr (20:00 Uhr GMT) wurde über die Bundeswarn-App NINAwarn eine Warnung an die Anwohner gesendet, dass „Personen in einer Kirche von einem oder mehreren unbekannten Angreifern erschossen wurden“.
Anwohner sollten während eines Polizeieinsatzes ihre Häuser nicht verlassen.
Das Filmmaterial zeigt, wie Menschen aus der Versammlungshalle geführt werden, einige in Krankenwagen.
Hamburgs Innenminister Andy Grote twitterte, dass Spezialkräfte der Polizei und zahlreiche Beamte zum Tatort geschickt worden seien.
Die Polizei appellierte an die Öffentlichkeit, keine Spekulationen zu teilen oder Gerüchte zu verbreiten.
Jehovas Zeugen sind Mitglieder einer christlich geprägten religiösen Bewegung.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Sekte in Amerika unter der Führung von Charles Day Russell gegründet. Die Bewegung hat ihren Hauptsitz in New York.
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