Naturkatastrophen, Probleme mit Rohrleitungen, defekte Rückschlagventile und Überschwemmungen durch Nachbarn sind häufige Ursachen für Wasserschäden. Wenn diese festgestellt werden, ist es wichtig, schnell geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten für die Reparatur zu minimieren. Es kann zusätzlich ein Versuch bei der Versicherung stattfinden, um Schadenersatz zu erhalten. Wir haben Ihnen einige grundlegende Schritte zur richtigen Wasserschadensanierung zusammengefasst.
Wovon die Wahl der Trocknungsmethode abhängt
Bevor Sie mit der Renovierung eines Gebäudes beginnen, müssen Sie feststellen, aus welchem Material es besteht und welche Bereiche betroffen sind. Ist ein Wasserschaden an der Decke, der Wand und dem Boden aufgetreten, müssen die Eigenschaften aller drei Materialien untersucht und für jedes die richtige Trocknungsmethode gewählt werden. Andernfalls können sich die Kosten für die Beseitigung des Problems drastisch erhöhen. Wenn zum Beispiel der Holzrahmen nicht rechtzeitig getrocknet wird, beginnt er sich zu verziehen und verliert seine Windschutzeigenschaften. Wenn die Lehmkonstruktion nicht rechtzeitig getrocknet wird, beginnt sie schnell an zu schimmeln.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um die Kosten für die Wasserschadensanierung zu minimieren, verwenden Sie diese Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Stellen Sie die Wasserversorgung ab
Wenn Sie ein Leck finden, müssen Sie als Erstes das Wasser abstellen. Selbst wenn die Ursache sich nicht direkt im Inneren der Rohre befindet, wird es einfacher sein, sie ausfindig zu machen. Wenn der Wasserfleck nach dem Absperren nicht zunimmt, handelt es sich um einen lokalen Wasserschaden. Sollte es sich allerdings weiterhin verschlimmern, können gemeinsame Leitungen mit den Nachbarn den Wasserschaden auslösen.
Drehen Sie das Wasser ab, indem Sie die Absperrhähne im Uhrzeigersinn schließen. Falls das nicht funktioniert, drehen Sie sofort den Hauptwasserhahn zu. Dadurch kann kein weiteres Wasser mehr aus den Rohren austreten und das Ausmaß des Notfall Wasserschadens wird somit eingegrenzt.
2. Schalten Sie die Stromzufuhr aus
Wenn Wasser und ein stromführender, blanker elektrischer Draht in Kontakt kommen, kann ein Kurzschluss entstehen, der zu einem vollständigen Ausfall des Geräts und zu einem Brand führen und den Tod der Bewohner verursachen kann. Um eine noch größere Katastrophe als den bereits vorhandenen Wasserschaden zu vermeiden, muss der Strom sofort abgeschaltet werden.
Wenn Sie Sicherungskästen installiert haben, legen Sie einfach den Kippschalter an jedem Kasten um. Falls Sie Schraubverschlüsse haben, schrauben Sie sie in der Schalttafel a3. Entfernen Sie das Wasser
Wenn Wasser aus den Wänden, der Decke oder dem Boden sickert, entfernen Sie es so schnell wie möglich. Verwenden Sie einen Lappen für eine kleine Menge und einen Nasssauger für eine große Menge. Wenn zu viel Wasser vorhanden ist, rufen Sie die Feuerwehr, die das Wasser schnell abpumpen kann.
4. Packen Sie alle Sachen weg
Sammeln Sie alle Gegenstände aus dem überfluteten Raum ein und verlagern Sie sie in einen trockenen Raum. Beginnen Sie mit der Elektronik und Sachen aus Holz und entfernen Sie im Anschluss alles andere. Wenn es möglich ist, sollten Sie sogar Schränke, Betten und andere große Möbel entfernen. Fast alle Gegenstände nehmen Feuchtigkeit auf, die enorm großen Schaden anrichten kann.
Wenn Sie die Möbel nicht entfernen können, versuchen Sie, sie anzuheben und Teile aus Kunststoff oder einem anderen wasserabweisenden Material unter den Beinen anzubringen. Dadurch wird das Möbelstück angehoben und vor dem Eintauchen in Wasser geschützt..
5. Dokumentieren Sie alle Schäden
Achten Sie darauf, alle Wasserschäden zu dokumentieren. Auf diese Weise können Sie eine Entschädigung von der Versicherungsgesellschaft erhalten und Ihre Unschuld gegenüber dem Vermieter beweisen (wenn es sich nicht um Ihre Wohnung handelt). Schreiben Sie alle Einzelheiten des Vorfalls auf und fügen Sie Fotos bei. Machen Sie Fotos von jedem beschädigten Gegenstand oder Gebäudeteil aus verschiedenen Blickwinkeln.
6. Versuchen Sie, die Miete zu senken
Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, bitten Sie Ihren Vermieter, die Miete zu senken. Dazu haben Sie jedes Recht, denn Sie tragen keine Schuld an dem Wasserschaden. Vermieter haben hierfür in der Regel vollstes Verständnis.
7. Trocknen Sie das Haus
Die Trocknung des Gebäudes selbst ist ein zeitaufwändiger Prozess, bei dem viele Details berücksichtigt werden müssen. Hier ein paar Details zur Trocknung verschiedener Oberflächen:
- Für Wände und Decken ist ein Adsorptions- oder Kondensationstrockner mit oder ohne Belüftung ausreichend.
- Für Gipskartonplatten oder andere leichte Materialien, die gleichen Trockner mit Ventilator oder Turbine.
- Um mehrere Wände zu trocknen, wird ein Dunkelstrahler oder ein Kondenstrockner benötigt.
- Für Estriche mit einer Isolierschicht ist ein Adsorber oder Kondenstrockner mit einer Turbine erforderlich.
Überlassen Sie die Arbeit den Profis. Mit ihren Fähigkeiten, ihrem Wissen und ihrer Spezialausrüstung erledigen sie die Arbeit schnell und effizient. Sie können außerdem genau beurteilen, wie viel Feuchtigkeit nach den Wasserschäden in den Wänden, Böden oder Decken verbleibt und wie effektiv sie beseitigt wurde.