Der Verdächtige ist nach dem tödlichen und willkürlichen Angriff auf Festivalbesucher in der westdeutschen Stadt Solingen immer noch auf freiem Fuß.
Nach Angaben deutscher Behörden wurden bei einem Messerangriff auf ein Festival in der Stadt Solingen im Westen des Landes drei Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt.
Die Polizei sagte, dass ein unbekannter Mann am Freitag (20:00 Uhr GMT) gegen 22 Uhr Ortszeit mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen habe und der Täter weiterhin auf freiem Fuß sei.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Angriff auf einem Fest zu Ehren des 650. Jahrestags der Gründung der Stadt Solingen, die im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands und an der Grenze zu den Niederlanden.
Tödliche Messerstechereien und Schießereien kommen in Deutschland relativ selten vor.
„Es bricht mir das Herz, dass es einen Angriff auf unsere Stadt gab“, sagte Tim Oliver Kurtzbach, Bürgermeister von Solingen. „Es treibt mir Tränen in die Augen, wenn ich an die denke, die wir verloren haben.“ In einer Erklärung„Ich bete für alle, die immer noch um ihr Leben kämpfen.“
„An diesem Abend erleben wir alle in Solingen Schock, Entsetzen und große Trauer. Wir alle wollten gemeinsam das Jubiläum unserer Stadt feiern und müssen nun um die Toten und Verwundeten trauern“, schrieb Kurtzbach.
Die deutsche Zeitung Bild berichtete, dass der Angreifer vom Tatort geflohen sei, nachdem er offenbar wahllos Festivalteilnehmer angegriffen hatte.
Der Angriff ereignete sich auf dem Frohnhofplatz, einem Marktplatz in der Stadt Solingen, auf dem Live-Konzerte stattfanden. Während der Ermittlungen riegelten Sicherheitskräfte die Innenstadt ab.
Ein in den sozialen Medien kursierender Videoclip zeigte Festivalorganisator Philipp Müller bei der Veranstaltung und verkündete, dass nach dem Anschlag neun Menschen um ihr Leben kämpften.
Das „Festival der Vielfalt“ begann am Freitag und sollte über das Wochenende dauern, um den 650. Jahrestag der Stadtgründung zu feiern.
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