Filtern nach Deutschland Ganz rechts Alternative für Deutschland (AFD) Am Sonntag gewann die Partei erstmals die Bürgermeisterwahl der Stadt.
Tim Lochner wurde gewählt, nachdem er den zweiten Wahlgang in der Stadt Pirna im Osten des Landes gewonnen hatte Sachsen Wo Die Partei Alternative für Deutschland war bemerkenswert stark.
Vorläufige Ergebnisse zeigten, dass Lochner 38,5 % der Stimmen erhielt, berichtete die Stadt auf ihrer Website.
Dreifachkampf
Der rechtsextreme Kandidat schlug Katharine Dollinger Knuth (CDU), die mit 31,4 % der Stimmen den zweiten Platz belegte, und Ralph Thiele von der kleinen Partei „Freie Wähler“, der 30,1 % erhielt.
Lochner (53 Jahre alt) ist unabhängig, hat sich aber entschieden, unter dem Banner der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland zu wählen.
Im ersten Wahlgang erhielt Lochner ein Drittel der Stimmen, im zweiten Wahlgang konnte er seinen Anteil jedoch steigern. Die örtlichen Grünen und Sozialdemokraten zogen sich nach der ersten Runde zurück und unterstützten Dollinger Knuth von der CDU.
Pirna liegt 30 Kilometer südöstlich von Dresden am Rande des Elbsandgebirges und hat etwa 40.000 Einwohner. Berühmt ist die Stadt vor allem für ihre nahezu perfekt erhaltene Altstadt.
Extremistische Organisation
Das Ergebnis vom Sonntag liegt nur wenige Tage nach der Bekanntgabe des sächsischen Inlandsgeheimdienstes vor Die Alternative für Deutschland gilt als rechtsextreme Partei.
Berna ist das erste Mal, dass die Partei Alternative für Deutschland den Posten des Bürgermeisters einer Stadt gewonnen hat. Im August wurde Hannes Loth zum ersten Bürgermeister einer Gemeinde – Raguhn-Gesnitz im Bundesland Sachsen-Anhalt – gewählt, deren Landkreis jedoch nur 9.000 Einwohner hatte.
Im Juni gewann die Partei ihre ersten Provinzratswahlen Kandidat Robert Siesselmann im thüringischen Sonneberg.
Die rechtsextreme Partei hat In Deutschland war es auf dem Vormarsch Umfragen zeigen, dass etwa jeder fünfte Wähler sagt, er würde die AfD wählen. Damit ist sie nach der CDU die zweitbeliebteste Partei.
In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der Wähler, die für die AfD bereit sind, bei über 30 Prozent – mehr als bei allen anderen Parteien – und in drei dieser Bundesländer sind im nächsten Jahr Wahlen geplant: Thüringen, Sachsen und Brandenburg.
Anfang des Monats nahm Friedrich Merz, Vorsitzender der Christdemokraten, Deutschlands größter Oppositionspartei, seine Äußerungen zurück und deutete an, seine Partei sei offen für eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene.
gsi/ab (AFP, dpa, epd)
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